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    Gelenkbeschwerden bei Tieren: 5 Anzeichen

    • 6 min Lesezeit

    Arthrose und weitere Gelenkerkrankungen machen leider auch bei unseren vierbeinigen Freunden keinen Halt. Gerade zu Beginn einer Erkrankung kann es für den Tierhalter sehr schwierig sein, Anzeichen, die für eine chronische Erkrankung sprechen, zu deuten. Ein Tier kann uns nicht sagen, ob und wo ihm etwas wehtut. Doch ist es tatsächlich so, dass sich Anzeichen einer Erkrankung erst sehr spät bemerkbar machen? 

    Menschen, die sehr eng mit ihrem Tier zusammenleben, bemerken oft die kleinste Änderung an ihrem Tier. Wir möchten Ihnen 5 Anzeichen aufzeigen, die für Gelenkbeschwerden bei Ihrem Haustier oder Pferd sprechen können. Denn je zeitiger Sie eine Erkrankung erkennen, umso schneller können Sie handeln.

    Inhalt

    Anzeichen von Gelenkbeschwerden bei Hunden und Katzen

    Chronische Erkrankungen vs. akute Schmerzen

    Der ein oder andere Tierhalter hat es schon erlebt: Beim Toben knickt der Hund um und plötzlich humpelt er. Man fühlt beinahe den Schmerz des Lieblings selbst und hofft, dass nichts Schlimmeres im Verborgenen ausgelöst wurde. In diesen Situationen gehen die Besitzer meist direkt zum Tierarzt und lassen mithilfe von Röntgen-Aufnahmen Brüche oder Haarrisse ausschließen. Viel Ruhe, eine Salbe und ein Schmerzmittel in herkömmlicher oder naturheilkundlicher Form tragen dazu bei, dass alles schnell auskuriert wird.

    Während man bei akuten Gelenkproblemen direkt einen Anhaltspunkt hat und weiß, was zu tun ist, ist es bei chronischen Erkrankungen leider meist etwas schwieriger. Chronische Gelenkbeschwerden kommen – ähnlich wie beim Menschen – schleichend.

    An oberster Stelle steht bei chronischen Erkrankungen, dass man sie erkennt und Hilfe in entsprechender Form für das Tier gewährleistet. Chronische Erkrankungen verursachen Schmerzen und verschiedene Symptome, die wir im Einzelnen einmal näher betrachten:

    1. Beißen an der betroffenen Stelle

    Wenn sich ein Tier an immer derselben Stelle leckt, knufft oder blutig beißt, bedeutet dies meist nichts anderes, als auch als Besitzer genauer hinzuschauen. Es kann eine ganze Palette an Ursachen beinhalten, weshalb ein Tier das tut.

    Mögliche Ursachen könnten sein:

    • Juckreiz durch Insektenstich
    • Allergie
    • Langeweile
    • Verhaltensstörungen
    • Schmerz

    Wenn Allergien und Verhaltensstörungen ausgeschlossen werden können, liegen eventuelle Gelenkschmerzen nahe. Knie-, Hüft- und Sprunggelenke sind typische Stellen, bei denen Hunde das Lecken anfangen.

    Sollten Sie beim Anfassen des Gelenks feststellen, dass die Stelle heiß und/oder geschwollen ist, scheint etwas im Argen zu sein. Wir empfehlen Ihnen dann einen Tierheilpraktiker aufzusuchen. Hitze deutet meist auf eine Entzündung hin.

    2. Ein veränderter Bewegungsablauf 

    Wer jahrelang mit seinem Tier zusammenlebt, erkennt bei Spaziergängen oder bei einem Ausritt sehr schnell, dass das Tier nicht so läuft, wie sonst.

    Folgende Bewegungsänderungen können Indizien für eine Gelenkerkrankung sein:

    • Humpeln
    • steif Gang
    • Rücken wird hochgezogen
    • mit einem Bein gar nicht richtig auftreten.

    Entlastet ein Tier beispielsweise immerzu ein bestimmtes Bein, kann es sein, dass Schmerzen im Bein vorhanden sind. Es nimmt eine Schonhaltung an. Um es nicht unnötig zu belasten, verlagert das Tier sein Gewicht auf die anderen drei Beine. 

    Ein steifer Gang kann auf Arthrose hindeuten. Tierphysiotherapeuten können bei steifen Gelenken mit Ihrem Tier Übungen durchgehen, um wieder zu mehr Beweglichkeit zu verhelfen – vorausgesetzt der Tierarzt bzw. Tierheilpraktiker gibt grünes Licht dafür.

    3. Geschwollenes Gelenk als Indiz

    Jegliche Fehl- oder Überlastungen können zu geschwollenen Gelenken führen. Manche Pferde neigen beispielsweise dazu, geschwollene Gelenke zu bekommen, wenn Sie zu lange oder falsch geritten wurden. Im Ursprung hat die Natur bei einem Pferd nicht vorgesehen, Menschen zu tragen. 

    Es sollte unbedingt der Ursache auf den Grund gegangen werden. Falscher Sattel, falsche Reitart, Sprung- oder gar Turnierreiten können massiv auf die Gelenke gehen.

    Bei Arthrose kann es zu Deformationen des Gelenks kommen, die für ein ungeübtes Auge durchaus als Schwellung wahrgenommen werden könnte. Außerdem führen jegliche Fehl- oder Überlastungen zu Schwellungen der Gelenke.

    4. Schwierigkeiten, aus dem Liegen aufzustehen

    Besonders bei älteren Hunden lässt sich eine bestimmte Steifheit der Gelenke beobachten, sobald sie aus einer Ruhephase aufstehen möchten. Meist versuchen Sie zunächst mit dem vorderen Teil des Körpers aufzustehen und den hinteren Bereich ziehen sie langsam nach. Je nachdem, welches Gelenk eingeschränkt ist. 

    Oft werden diese Schwierigkeiten beim Aufstehen gerade bei alten Tieren unterschätzt und sogar abgetan, als wäre es einfach eine „Macke“ im Alter, jedoch stecken hier immer Ursachen dahinter.

    5. Verhaltensänderung und Rückzug

    Wenn Ihnen eines der folgenden Veränderungen am Verhalten Ihres Tieres auffällt, spricht auch dies für Gelenkbeschwerden:

    • Lethargie
    • Rückzug
    • depressive Stimmung
    • Schonverhalten

    Natürlich können auch diese Symptome unzählige Ursachen haben. Beispielsweise gibt es auch Depressionen bei Hunden. Aber meist ist eine Verhaltensänderung ein Indiz dafür, dass Ihr vierbeiniger Freund Schmerzen hat, die ihn ziemlich niederdrücken. Manchmal wollen Hunde nicht einmal mehr zum Gassi mitkommen, obwohl das sonst das Highlight des Tages ist. 

    Wenn Ihr Tier bei sportlichen Betätigungen keinen Einsatz mehr zeigt, obwohl es ihm sonst sehr viel Spaß bereitet, scheint er aufgrund von Schmerzen in ein Meide-Verhalten zu gehen. Die sonst so geliebte Couch bleibt plötzlich unbeachtet und dient nicht mehr als Liegeplatz für den Hund? Vielleicht steckt dahinter einfach die Angst vor dem Sprung auf die Couch und den damit verbundenen Schmerz.

    Gelenkbeschwerden bei Hunden und Katzen vermeiden

    Wie vermeide ich Gelenkbeschwerden bei meinem Tier?

    • Gesunde Genetik der Elterntiere
    • artgerechte und ausgewogene Ernährung
    • kein Übergewicht bei Tieren
    • keine großen Sprünge bei schweren Hunderassen
    • Besondere Obacht auf  Calcium-Phosphor Zufuhr im Junghundalter
    • warm machen, vor Sportlicher Betätigung
    • Sportliche Betätigungen großer Hunderassen erst mit 1 ½ – 2 Jahren
    • Sportliche Betätigungen der jeweiligen Rasse anpassen

    Achtung: Bitte beachten Sie, dass jedes Tier – ähnlich wie der Mensch – ein unterschiedliches Schmerzempfinden aufweist. Während ein Tier kaum noch kann und starke Schmerzanzeichen zeigt, kann ein anderes Tier bei gleichem Schweregrad wesentlich abgeschwächte Symptome zeigen. Wichtig ist, dass Sie Ihr Tier immer beobachten und bei Auffälligkeiten schnell reagieren und unterstützen.

    Welche Nahrungsergänzungsmittel können bei Gelenkerkrankungen unterstützen?

    Kurkuma Extrakt Kapseln

    Kurkuma ist als Nahrungsergänzungsmittel ein Allrounder im Einsatz bei einer Vielzahl von  Erkrankungen. Es stärkt auf sanfte Weise das Immunsystem Ihres Tieres.

    Kurkuma unterstützt als natürlicher Entzündungshemmer bei Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen. Außerdem findet Kurkuma auch bei Arthrose und weiteren Gelenkbeschwerden Anwendung, da im Gegensatz zu den schulmedizinischen Schmerz- und Entzündungshemmern, Kurkuma nahezu keine toxischen Nebenwirkungen auf die Organe zeigt.

    MSM Pulver für Hunde, Katzen und Pferde

    Das Haupteinsatz-Gebiet von MSM liegt in der Linderung von Schmerzen. Arthrose wird von Tierärzten meist mit starken entzündungshemmenden Mitteln behandelt. Durch diese Medikamente erhoffen sie sich, dass Schwellungen und die damit verbundenen Schmerzen gelindert werden. Jedoch tragen die Entzündungshemmer viele Nebenwirkungen mit sich. Um gezielt chronischen Schmerzen entgegenzuwirken und die Gelenke vor Verschleiß zu schützen, eignet sich MSM Pulver. Außerdem ist MSM ein Antioxidans, was freie Radikale im Körper Ihres Tieres abfängt. Unter anderem werden dadurch die Risiken an einer altersbedingten Erkrankung bei Ihrem Vierbeiner minimiert.

    Das Pulver können Sie ganz individuell, je nach Tierart, schnell und einfach dosieren und mit dem Futter in den Napf geben.

    Kollagenhydrolysat Forte für Pferde, Hunde und Katzen

    Kollagen kommt im Körper als wichtigstes Strukturprotein in Sehnen, Knochen, Bändern, Haut und im Knorpel vor. Das Kollagenhydrolysat fördert gezielt den Knorpel-Aufbau und bringt dadurch wieder Stabilität in das Gelenk. Die Einnahme von Kollagenhydrolysat fördert nachweislich den Knochenaufbau und kräftigt Sehnen und Bänder. Die Gabe von Kollagen beugt Verletzungen am Bewegungsapparat vor. Unser Kollagenhydrolysat Forte Pulver geben Sie Ihrem Vierbeiner einfach über die Mahlzeit.

    CBD-Öl für Tiere 10%

    CBD-Öl erfreut sich in den letzten Jahren größter Beliebtheit, besonders zur Schmerzbekämpfung wird es angewendet. Die chemische Verbindung CBD kommt in der Cannabispflanze vor und wirkt nicht psychoaktiv, also berauschend. Besonders bei  Gelenkentzündungen und Nervenschmerzen greift die schmerzlindernde Wirkung des CBD-Öls. Dadurch kann langfristig der Bedarf für die Einnahme von herkömmlichen Schmerzmitteln heruntergesetzt werden. Unser CBD Öl können Sie ganz individuell für Ihren Liebling dosieren und über das Futter träufeln.

     

    Quellen (meist in englischer Sprache):

    Robert-Koch-Institut, Gesundheitsberichterstattung Heft 54, Juni 2013, „Arthrose“. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsT/arthrose.pdf?__blob=publicationFile

    Panahi, Y., Alishiri, G. H., Parvin, S., & Sahebkar, A. (2016). Mitigation of Systemic Oxidative Stress by Curcuminoids in Osteoarthritis: Results of a Randomized Controlled Trial. Journal of dietary supplements13(2), 209–220. https://doi.org/10.3109/19390211.2015.1008611

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    Arnold Ingo, Deutsches Ärzteblatt 2016, Arthrose: Was gibt es Neues? https://www.aerzteblatt.de/archiv/183365/Arthrose-Was-gibt-es-Neues

    Walter de Gruyter GmbH & Co. KG Definititionen: Arthrose, Arthritis, Dysplasien, Pschyrembel, 261, Auflage, 2007

    Kim, L. S.,Axelrod, L. J.,Howard, P.,Buratovich, N. &Waters, R. F. (2006, March). Efficacy of methylsulfonylmethane (MSM) in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trial. Osteoarthritis and Cartilage,14(3):286-94, doi: 10.1016/j.joca.2005.10.003

    Usha, P, R. & Naidum M, U. (2004). Randomised, Double-Blind, Parallel, Placebo-Controlled Study of Oral Glucosamine, Methylsulfonylmethane and their Combination in Osteoarthritis. Clinical Drug Investigation, 24(6):353-63